Berichte über den Zustand der Aborte am Arbeitsplatz, beziehungsweise Anekdoten, die sich beim Besuch selbiger zugetragen haben sind ja ein fester und durchaus erwarteter Bestandteil dieser Publikation.

Symbolfoto

Ich selbst habe mich bisher mit Abhandlungen zu diesem Thema etwas zurückgehalten, erscheint mir die ganze Angelegenheit doch etwas schlüpfrig. Dennoch muß ich mich jetzt einmal zu Wort melden, da ich mich schon seit einiger Zeit über etwas maßlos ärgere.

Auf der von mir bevorzugten Örtlichkeit, das ist die links neben dem Raucherraum, befinden sich zwei Urinale eines offenbar wenig namhaften Herstellers (jedenfalls konnte ich auch bei genauerer Untersuchung kein Firmenemblem entdecken, daher nebenstehendes Symbolfoto), die mit einem Bewegungssensor ausgestattet sind.

Ich persönlich bevorzuge das hintere Becken, da ich so bei der Benutzung nicht Gefahr laufe, die Tür ins Kreuz geschlagen zu bekommen, und offenbar ist jener Sensor etwas falsch kalibriert, so daß während des Wasserlassen permanent gespült wird.

Aha, wird nun der sandalentragende, jesusbärtige Veganer mit einer Vorliebe für freie Betriebssysteme sagen, aha, der Dover ist also doch einer von uns! Ist er aber gar nicht.

Nicht die Wasserverschwendung ansich ärgert mich (ich gehe tagsüber ohnehin nur einmal auf die Toilette, da ich erst abends leichtalkoholische Kaltgetränke konsumiere), nein, vielmehr verhindert das penetrante Spülgeräusch, daß ich heimlich den Tratsch der Kollegen im Raucherraum mithören kann! Eine Zumutung.

Korrektur: Heißverknüpfung bereinigt.