Werte Leser, durch meinen Beitritt in den Kreis der Eigenheimbesitzer wurde ich zugleich zum Besitzer von Versicherungspolicen eines weniger namhaftes schwäbisches Versicherungsunternehmen.

Entgegen der nun gehegten Hoffnung erwarb ich dieses Billigprodukt der Versicherungsbranche jedoch nicht selbst, sondern es wurde mir aufgrund geltender Vorschriften vom Vorbesitzer weitervererbt und erweist sich nun trotz Sonderkündigungsrecht (Selbstredend möchte ich auf ein hochpreisiges und persönlich betreutes Versicherungsprodukt umsteigen) als recht hartnäckiges Anhängsel. Heute verfasste ich nun ein weiteres Anschreiben, von dem ich mir aufgrund der überschwänglichen Verwendung des Gossenjargons ein Abschütteln der Parasiten erhoffe. Zu Ihrer Belustigung möchte ich hieraus paraphrasieren:

Sehr geehrte Damen und Herren,

anscheinend arbeiten bei Ihnen nur geistig verwirrte Leute, oder sie wollen mich absichtlich verarschen. Nachdem ich mit meinem letzten Schreiben meiner Kündigung Nachdruck verliehen habe, senden Sie mir einen Verrechnungsscheck über ein paar Euro für zu viel gezahlte Beiträge zu. An Ihren Spaßverein habe ich aber bisher gottseidank noch keinen einzigen Cent bezahlt, eine Gutschrift ist also nicht nötig. Ich möchte Ihre Geldgeschenke nicht. Vielmehr würde mich endlich eine schriftliche Kündigungsbestätigung erfreuen, damit ich etwas gegen Sie in der Hand habe, falls Sie sich weiter als unfähig und penetrant erweisen sollten.
Falls Sie es weiter veraffen, geht mein nächstes Schreiben an die für Sie zuständige Aufsichtsbehörde, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
Zur Sicherheit auch nochmals als Version für Dreijährige:
Ich habe gekündigt. Ich möchte eine Kündigungsbestätigung. Danke.

Herzlichst, Ihr

Armin S.

Ich hoffe Ihr Konsum, werter Leser, erfolgt in einem erfreulicheren Rahmen.

Herzlichst, Ihr

Armin S.