Obazda am Spieß

Jun 27, 2006 • Rudolph Möshammer

Eine vorzügliche Rezeptidee fand ich auf der Verpackung eines fertig angemischten Obazda namhaften Herstellers: Der Obazde am Spiess.

Wie sie sehen coennen, wurde an diesem Spiess kunstvoll der zu kleinen Scheiben geformte ~~Obzade~~ Obazde, Radischenscheiben und in Scheiben geschnittene Brezln vereint. Ich gebe dieser Komposition ein [++] für Originalität, Kreativität, Ästhethik, Innovation und Stil.

Außerdem denke ich, daß wir beim nächsten Treffen der Herren dieser Publikation den “Obazda am Spieß” auf Grill-Tauglichkeit testen sollten, wozu natürlich nur selbstgemachter Obazder zum Einsatz kommen sollte.

6 responses

Sind Sie, Mosermoesi, in der Lage mir zur erläutern, was der Unterschied zwischen “Obazda”, “Obazde”, “Obzade” und “Obazder” ist? Wenn Sie es jedes mal anders schreiben wird das gewiss eine Bedeutung haben. Ich bin gespannt…

Mr Gaylord – June 28th, 2006
Werter GayLORDI, ich habe versucht, das Mundart-Wort in die verschiedenen Fälle zu setzten. Das stiess auch schon auf herbe Kritik von Herrn Dover, was er mir im Zwischennetz-Laststromkreis-Plauder auch harsch mitteilte. Und im Falle von von “Obzade” handelt es sich um einen simplen Buchstabendreher, den ich gleich beseitigen werde.

Rudolph Möshammer – June 28th, 2006
Hoechst praeferierter Herr Moeshammer, ich teile ihre Begeisterung fuer den Obazda am Spiess, muss jedoch zu Bedenken geben, dass die Beilage in Form von Radieschenscheiben nicht unbedingt den Geschmackssinn aller Beteiligten trifft, beispielsweise moege ich hier symbolisch mich auswaehlen. Im weiteren Verlauf waere es natuerlich ohnehin Frevel, vegetarische Kost auf dem Kohlenstoff-Erhitzer namhaften Herstellers zubereiten zu versuchen, ich bitte Sie also, hiervon abzusehen. Desweiteren moechte ich ihre Deanglikanisierung des Wortes Relay als Laststromkreis in Frage stellen, ich wage zu postulieren, dass es sich hier ansich um die Substantivierung des Verbes “to relay” handelt, womit es im klassischen Sinne freiest als “Weitergabe” zu translatieren waere. Dennoch moechte ich im vollen Umfang positiv bemerken, dass ich begeistert bin ueber Ihre stets anhaltende Bemuehung, der fortschreitenden Anglikanisierung der deutschen Sprache entgegenzuwirken. Hochachtungsvollst, Ikkuke Muschisan.

Ikkuke Muschisan – June 28th, 2006
Herr Muschisan, besten Dank für ihre umfassenden Äußerungen. Trotzdem scheint ihnen ein Detail entgangen zu sein: Bezüglich der Komposition namhaften Herstellers äußerte ich mich lediglich zu “Originalität, Kreativität, Ästhethik, Innovation und Stil”, jedoch nicht zu Geschmack und Qualität. Das bleibt in dieser Postille außen vor, da ja abgesehen von Radischen auch nicht jedem der Geschmack des Obazden zusagt, vom convienceproduzierten Obazden einmal ganz zu schweigen. Außerdem möchte ich sie doch ermuntern, bezüglich des Grillgutes doch etwas einfallsreicher zu sein: Obwohl ich auch meist Fleisch- und Wurst-Produkte grille, so habe ich auch schon mit diversen vegetarischen oder pescatarischen Grillauflagen gute Erfahrungen gemacht, welche durchaus auch gut gelingen und sich als wohlschmeckend erweisen, hat man nur das nötige Geschick zur Zubereitung. Die Deanglikanisierung des Wortes Relay habe ich mit voller Absicht ab adsurdum geführt, um den Leser aufzurütteln. Wie ich an ihrer Reaktion erkennen cann, ist mir das durchaus gelungen. zuvorkommend verbleibend, ihr Rudi.

Rudolph Möshammer – June 28th, 2006
Ich frolockte angesichts Ihrer Vorliebe für raffinierte und gewitzte Serviervorschläge, teile ich diese doch ebenso mit Ihnen.

Armin S. – July 3rd, 2006
Moin Moin, ich bin total froh, dass ich damals den köstlichen Obazda in München probiert habe. Ich habe den Käse erst neulich zu Hause probiert und muss sagen, dass er fast so geschmeckt hat wie in München. Dazu gab es noch ein köstliches Weißes und der Tag war perfekt! Servus Bernhard!

Flüge – November 10th, 2009