Werte Anschnurpostillen-LeserInnen, heute möchte ich ein gar heikles Thema, welches mir schon länger auf der Zunge ^W im Entwurfsordner der Wortpresse lag, ansprechen: das multiolfaktorische Erlebnis.

Das ganze kommt folgendermaßen zustande: Stellen sie sich vor, sie suchen zum Drapieren einer mehrpfündigen Einlage in den Tief- oder Flachspüler ihrer Wahl, die Stille Örtlichkeit auf. Schon beim Betreten der Hallen dringt ein Geruch in ihren Gesichtserker, welcher darauf schließen läßt, dass just eine Minute vor ihnen jemand das gleiche dringliche Bedürfnis hatte.

Aufgrund der ebenfalls hohen Dringlichkeit ihres ureigensten Bedürnis läßt sich ein Aufschub und Neubesuch ihrerseits leider nicht verwirklichen, weshalb sie auch schnellstens den Abort aufsuchen um sich des Bedürfnisses entledigen.

Was denken sie nun, wie eine dritte Person, die jetzt in die Hallen tritt, die Situation wahrnimmt, besonders wenn es sich um die allseits becannten Alkoholschisse handelt? Wie wirkt eine olfaktorische Multiplikation fäkaler Gerüche auf den gemeinen Stille-Örtchen-Besucher, welcher zum Beispiel nur mal die Frisur kontrollieren oder die Hände waschen will?

Das sind FAKTEN, über die wir alle nachdenken sollten, und gleichzeitig appeliere ich an die Zuständigen Ingenieure, die Absauganlagen doch etwas besser zu gestalten, so dass sich dieser Zustand, wenn überhaupt, nur über kurze Zeit erstreckt.