Willkommene Leser dieser Publikation, ich schätze auch sie waren mal in einer Situation, in der sie mit mangelndem Schluckvermögen direkt oder indirekt konfrontiert wurden. Wie wir alle wissen, ist das Schluckvermögen ein technisches Maß im Wasserbau, daß die Volumenleistung pro Zeit in einem Abflussrohr bezeichnet.

Doch nun zum eigentlichen Problem: passierte es mir doch unlängst nach dem Abdrücken einer mehrpfündigen Einlage fester Konsistenz in den heimischen Tiefspüler, daß die Kackwurst beim ersten Spülen nicht komplett im Abfluß verschwand. Stattdessen wurde nur ein Bruchteil der Kackurst hinausgespült, der Rest verstopfte sichtbar den Abfluss, und war nicht hinauszubewegen, was wohl an mangelndem Schluckvermögen scheiterte. Der Kackbolzen steckte fest! Auch ein sofortiges weiteres Drücken auf den Spülknopf, welches den Vorgang eventuell zu einem erfolgreichem Ende gebracht hätte, erwies sich als nichtig, weil aufgrund mangelndem Schluckvermögen der Spülkasten-Zuleitung der Spülkasten nicht sofortig wieder gefüllt werden konnte.

So blieb mir schlußendlich nur die Hartkern-Methode: Ich musste die Klobürste zur Hand zu nehmen, um den verstopfenden Kackbolzen zu zerkleinern und so das ordnungsgemäße Abfließen der Fäkalien überhaupt zu ermöglichen. Ich wählte diese Methode aber nur als aller Letze, da sie einem nicht unermäßlichen Aufwand in Bezug auf das Säubern der Klobürste verursachte. Werte LeserInnen, versuchen sie doch mal, festgehakte Scheisse aus der Bürste durch einfaches Drehen und Wenden in der Schüssel zu entfernen: Sie werden kläglich scheitern oder sich mit mittelmäßigen Ergebnissen zufrieden geben müssen.

Und deshalb verwundern sie sich nicht, wenn auf der nächsten Party eine Person etwas länger auf dem Scheisshaus verbleibt, vielleicht kämpft er gerade mit dem Problem des mangelden Schluckvermögens, welches sicher nicht sein müßte, und dem durch ausreichende Dimensionierung seitens fäkal-gerät-entwerfender Ingenieure entgegengewirkt werden könnte.

in diesem Sinne,
ihr Rudi Möshammer.