Wie die hier anwesende, überwiegend männliche Leserschaft mit Sicherheit schon festgestellt haben wird, dringen immer mehr Frauen in klassische Männerdomänen ein. Heute möchte ich mal einen besonders verqueren Umstand anführen, welcher immer mehr meinen Unmut findet: Das Toiletten-Enterung-Syndrom.

Oft ist es ja so, das bei grösseren Veranstaltungen wie z. B. Jugendtänzen, Bierzelten, Faschingsveranstaltungen, etc. ab einem gewissen Zeitpunkt, setzen wir hierfür mal ca. 22:30 Uhr an, die Schlange vor der Damentoilette immer länger wird. Ab einer gewissen Länge dieser Schlange nimmt sich das Weibsleut automatisch das Recht heraus, die Tief- oder Flachspüler der Männertoilette mitzubenutzen, und dort ebenfalls eine Schlange zu bilden. Es werden keinerlei Hemmungen gezeigt, in die Herrentoilette einzudringen, was ich mit folgendem Beispielfoto verdeutlichen will:

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WC-Herren-Enterung: Muss das sein?

Was mich vor allem daran stört, ist nicht die Tatsache ansich, bei welcher man ja bei besonders starkem, akutem Harndrang und langer Schlange am anderen WC in seltenen Fällen noch ein Auge zudrücken könnte, sondern vor allem die Art und Weise, wie dies geschieht: So fällt doch das Weibsleut in einer Gruppe meist laut kreischend in das Herren-WC ein und lässt sich nicht durch dezente Hinweise zur Einsicht bringen, dass ihr Verhalten unredlich ist. Nein, hinzu kommt noch, dass, auch wenn sich die Schlange an der Damentoilette etwas zurückgebildet hat, trotzdem meist an der Herrentoilette angestanden wird, mit äußerst fadenscheinigen Begründungen. Fast meint man, sie seien stolz darauf, wieder einmal eine Männerdomäne wenigstens für ein paar Stunden gebrochen zu haben Und denken sie nicht, dass die Männer damit automatisch das Recht erworben haben, auch nur einen Schritt in die Damentoilette zu setzen. Meist wird man mit noch lauterem Gekreische und Beschimpfungen aus dem Raum vertrieben.Drumm bitte ich sie, werte Herren der Schöpfung: Sollten sie einmal direkt davon betroffen sein, weisen sie das Weibsleut ruhig, aber bestimmt auf das Problem hin, und werden sie dabei ruhig etwas lauter, denn sowas cann ja nicht angehen, um es auch mal etwas salopper zu formulieren.